Das 0:2 gegen die Stuttgarter Kickers war eine vermeidbare Niederlage, darin waren sie sich beim Fußball-Verbandsligisten TSV Essingen einig. Fünf Minuten Tiefschlaf der Gastgeber hatten den Stuttgartern genügt. Zeit, sich zu ärgern, bleibt den Essingern aber kaum, denn es geht weiter im Drei-Tages-Takt mit den Partien. An diesem Samstag tritt die Mannschaft von Beniamino Molinari beim 1. FC Normannia Gmünd an, kommenden Mittwoch bereits geht es ins nächste Derby bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach. Vor der Partie gegen die Normannia sagte Molinari, dass man die Wut ob der Niederlage gegen die Kickers nun in Aggressivität und Siegeswillen für die Partie gegen die Normannia umwandeln müsse. Fakt ist auf jeden Fall, dass es die vergangenen Wochen in sich gehabt haben - und das Liga-Auftaktprogramm kaum zu toppen ist.
Aktion gegen Rassismus
Eine überragende Aktion unternahmen die Essinger im Vorfeld der Partie. Nachdem bislang nicht erst einmal rassistische Äußerungen gegen ausländische Spieler des TSV gefallen sind, hat sich der Verein dazu entschlossen, nicht einfach zu schweigen. Die Spieler und der Staff hatten beim Warmachen T-Shirts mit der Aufschrift "Rote Karte gegen Rassismus" an. Initiiert hatte das Ganze Patrick Schiehlen, Sportliche Leitung des Vereins. Dazu hat Stadionsprecher Alexander Neugebauer noch eine entspreche Durchsage gemacht, dass im Schönbrunnenstadion kein Platz für Rassismus, Homophobie oder sonst etwas sei. Mit dieser Aktion hatte der TSV schon vor der Partie gewonnen, wenngleich man damit nicht eine Runde weiter im Pokal gekommen war.
Lukas Rösch verpflichtet
Ein solches Shirt übergezogen hat sich auch Lukas Rösch, der kurzfristig verpflichtet wurde und schon gegen die Stuttgarter im Kader stand, bereits eine knappe halbe Stunde spielen durfte. Der 1,94-Meter-Stürmer wechselte vom Oberligisten Göppinger SV, hat aber bereits Erfahrung in der Regionalliga West sammeln dürfen. Von ihm erhoffen sich die Essinger nun noch mehr Durchschlagskraft in der Offensive. "Ein echter Glücksgriff", wie es Lars Eisenmann von der Sportlichen Leitung des TSV kommunizierte.
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